Geisterhafte oder fantastische Figuren, beunruhigende Orte und rätselhafte Bilder untergraben patriarchalische Traditionen in Uncanny
Das Unheimliche, ein Begriff, der 1919 von Sigmund Freud populär gemacht wurde, beschreibt die psychologische Erfahrung von etwas, das seltsam vertraut und doch fremd ist und ein Gefühl der Angst hervorruft. In historischen Darstellungen wurden Frauenkörper oft mit Fremdheit und Schrecken assoziiert oder als passive oder unheimliche Objekte dargestellt, wenn sie aus männlicher Perspektive betrachtet wurden. Diese Ausstellung deckt die Autorenschaft von unheimlichen Erzählungen durch Frauen auf und zeigt, wie das Konzept von Künstlerinnen verwendet wird, um Handlungsfähigkeit zurückzugewinnen und Gefühle von Abscheu, Angst und Unbehagen zu untersuchen.
Organisiert um Themen wie surreale Vorstellungen, unsichere Räume und das unheimliche Tal, unheimlich umfasst Malerei, Skulptur, Fotografie, Arbeiten auf Papier und Videokunst. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Neuerwerbungen und selten gezeigte Werke aus der Sammlung des NMWA, ergänzt durch wichtige Leihgaben.
Zu den vorgestellten Künstlern gehören Sama Alshaibi, Louise Bourgeois, Leonora Carrington, Berlinde De Bruyckere, Martine Gutierrez, Mary Ellen Mark, Meret Oppenheim, Frida Orupabo, Laurie Simmons, Remedios Varo und Gillian Wearing.